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Mittwoch, 6. Juli 2005


Es gibt Waisen, Halb-Waisen, Witwen und Witwer. Wie nennt man die armen Mütter oder Väter, die ihr Kind verloren haben?

Allerweltskrams | pommesrot um 17:44h | 11 Kunde | Appetit?


 
ramirez, Mittwoch, 6. Juli 2005, 18:39
Gute Frage... nächste?!
Aber wie kommst du drauf?

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pommesrot, Mittwoch, 6. Juli 2005, 20:49
Eine sehr gute Freundin von mir musste ihr Baby tot zur Welt bringen. Ohne Kaiserschnitt. Zwei Tage nach dem errechneten Geburtstermin wurde festgestellt, dass das Baby tot ist. Die Kirche hatte sich geweigert das Kind zu beerdigen, weil es ja angeblich gar nicht gelebt hatte, bzw getauft war.

Der reiste Horror!!

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kookie, Mittwoch, 6. Juli 2005, 21:02
oh, da ist sie nicht die einzige.
Da gibt es tonnenweise ähnliche Geschichten, auch im Internet!! Auch von Eltern, die sich doch noch durchgesetzt und eine Beerdigung gekriegt haben. Einfach furchtbar!

z.B. Engelskinder oder Sternenkinder

Beim Lesen mancher Geschichten liefen mir die Tränen... oder ich war nur noch erstarrt vor lauter Entsetzen, was Mütter manchmal durchstehen müssen. Angefangen bei Arztfehlern, Pfuschereien und ähnlichem. Schrecklich!

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pommesrot, Mittwoch, 6. Juli 2005, 21:12
Ärztepfusch
Bei meiner Freundin hat der Pfuscher Gynäkologe Bluthochdruck als 'momentane Aufgeregtheit' diagnostiziert. Sie haben den Mann verklagt. Er praktiziert nicht mehr.

Ihr Junge wurde (nach etlichen Kämpfen) im Familiengrab beerdigt. Er wäre jetzt so alt wie Tim.

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mark793, Mittwoch, 6. Juli 2005, 21:17
Ja, das ist heftig
Hab neulich auch von einer Frau gelesen, die mit dem Standesamt rumgezackert hatte, weil sie dem verstobenen Kind gerne noch den amtlichen Namen mitgegeben hätte. Natürlich hat sich das Amt geweigert, man habe da seine Vrschriften und wo käme mann denn hin, wenn hier jeder wie er wollte. Als ob das ganze nicht eh schon traurig genug wäre, wem wäre denn dabei was abgebrochen, wenn das Kind noch einen Namen bekommen hätte?

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pommesrot, Mittwoch, 6. Juli 2005, 21:24
Ab wann beginnt das Leben?
Gerade die Kirche schreibt sich doch die Rettung des 'ungeborenen Lebens' auf die Fahne. Und dann wird eine Beerdigung verweigert???

Dem Standesamt sollte man die Zulassung entziehen. Mit der sozialen Kompetenz einer Kettensäge hat sie keine Daseinberechtigung!

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sid, Donnerstag, 7. Juli 2005, 23:55
Genau DAS ist es, was mir bei diesem Verein so gegen den Strich geht. Eine Totgeburt darf nicht einmal getauft werden, weil das Kind ja nicht lebt und gilt auch nicht als Lebewesen. Aber bei Frauen, die sich gegen den Embryo entscheiden wird mit brennenden Fackeln angerannt. DAS gilt als Leben. Etwas seltsam, wenn man bedenkt, daß paar Monate (+ Komplikationen) später er nicht mehr als "Leben" gelten soll.

Sorry, ich geh mich jetzt weiter in meinem Bett aufregen (schreiben kann ich eh keinen graden Satz mehr)... und was man Eltern für einen Spießrutenlauf auferlegt, damit das Kleine doch einen Namem und Platz am Friedhof bekommt - das ist mehr als pervers. Wird alles totgeschwiegen, über den Tod redet man ja nicht. Kranke Gesellschaft haben wir diesbezüglich.. wirklich traurig das Ganze.

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kookie, Mittwoch, 6. Juli 2005, 20:53
da habe ich doch
letzthin im Fernsehen gehört, wie solche Eltern ebenfalls Waisen genannt wurden. War allerdings ein wenig erstaunt...

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pommesrot, Mittwoch, 6. Juli 2005, 20:58
Würde man sich selbst so bezeichnen? Hängt da nicht immer Klärungsbedarf in der Luft?

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kookie, Mittwoch, 6. Juli 2005, 21:06
Ich find's ja eben auch etwas seltsam.

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sid, Freitag, 8. Juli 2005, 00:00
Kenn ich eher als "verwaiste Eltern", das hab ich schon öfters gehört.

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