Dienstag, 18. April 2006
Kein Tag wie jeder andere
Die Gewohnheit war es, die Hartmut Feddersen für jedermann so durchschaubar machte. Jede einzelne Minute konnte er mit einem Alibi belegen. Darauf hatte er in den letzten sieben Jahren mit Erfolg hingearbeitet. Er stand jeden Morgen um die gleiche Zeit auf, kam um die gleiche Zeit ins Büro, aß um die gleiche Zeit zu Mittag, und fuhr um die gleiche Zeit mit demselben Bus, dessen Fahrer nie gewechselt hatte, nach Hause.
An diesem Donnerstag im November verließ Feddersen sein Büro auf die Minute um 17.30.
Der Pförtner in der Eingangshalle sagte: „Pünktlich wie immer, Herr Feddersen.“
„Stimmt genau“, antwortete Feddersen, und versuchte so verbindlich wie jeden Tag zu lächeln. Innerlich rief er sich zur Ordnung: „Reiß Dich zusammen, verdammt noch mal. Dieses lächerliche eine Mal noch!“ Er bemühte sich, nicht schneller als sonst durch die Halle zu gehen.
Er stieg in den Bus und wechselte gewohnheitsmäßig ein paar Worte mit dem Fahrer Willi Nickmann.
„Schöner Abend heute.“ Ein feiner Schweißfilm überzog seine hohe Stirn und sein Grinsen hatte etwas Kaltschnäuziges.
„Soll aber noch regnen“, gab Nickmann gelangweilt zurück.
„Klugscheißer“, dachte Feddersen, „gut, dass ich Deine dämliche Visage ab morgen nicht mehr sehen brauche“. „Dabei hatten wir in der letzten Zeit eine ganze Menge Regen", kam aus seinem Mund.
Freundlich nickend ging Feddersen weiter und setzte sich auf den gleichen Platz wie jeden Abend. Er starrte in seine Zeitung, ohne ein Wort zu lesen. Um ein Haar hätte er an diesem Abend seine Haltestelle verpasst, denn seine Gedanken kreisten unaufhörlich um den kommenden Tag.
An diesem Donnerstag im November verließ Feddersen sein Büro auf die Minute um 17.30.
Der Pförtner in der Eingangshalle sagte: „Pünktlich wie immer, Herr Feddersen.“
„Stimmt genau“, antwortete Feddersen, und versuchte so verbindlich wie jeden Tag zu lächeln. Innerlich rief er sich zur Ordnung: „Reiß Dich zusammen, verdammt noch mal. Dieses lächerliche eine Mal noch!“ Er bemühte sich, nicht schneller als sonst durch die Halle zu gehen.
Er stieg in den Bus und wechselte gewohnheitsmäßig ein paar Worte mit dem Fahrer Willi Nickmann.
„Schöner Abend heute.“ Ein feiner Schweißfilm überzog seine hohe Stirn und sein Grinsen hatte etwas Kaltschnäuziges.
„Soll aber noch regnen“, gab Nickmann gelangweilt zurück.
„Klugscheißer“, dachte Feddersen, „gut, dass ich Deine dämliche Visage ab morgen nicht mehr sehen brauche“. „Dabei hatten wir in der letzten Zeit eine ganze Menge Regen", kam aus seinem Mund.
Freundlich nickend ging Feddersen weiter und setzte sich auf den gleichen Platz wie jeden Abend. Er starrte in seine Zeitung, ohne ein Wort zu lesen. Um ein Haar hätte er an diesem Abend seine Haltestelle verpasst, denn seine Gedanken kreisten unaufhörlich um den kommenden Tag.
Leidenschaft
| pommesrot
um 10:40h
| 2 Kunde
| Appetit?
okavanga,
Dienstag, 18. April 2006, 10:59
Bitte klär mich auf, wenn ich die Pointe nich kapiert hab, sonst sitze ich hier ganz zittrig und warte gespannt wie ein Flitzebogen auf die Fortsetzung :-))
pommesrot,
Dienstag, 18. April 2006, 11:19
Die Fortsetzung folgt... ich bin mir bloß noch nicht einig...in der Ruhe liegt die Kraft ;-)