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Mittwoch, 10. Januar 2007

Das gelbe Heft

ist nur dann aussagekräftig, wenn man einen guten Kinderarzt hat. Ansonsten empfehle ich allen Eltern, mit ihren Kinder lieber mal zum Osteopathen zu gehen. Kostet natürlich extra aber lohnt sich.

We are family | pommesrot um 08:45h | 10 Kunde | Appetit?


 
mark793, Mittwoch, 10. Januar 2007, 10:25
Wir hatten am alten Wohnort einen super Kinderarzt. Und trotzdem sagt mir das gelbe Heft eher wenig - nämlich allenfalls, das unser Kind scheckheftgepflegt ist und beim vorgeschriebenen Kilometerstand TÜV und AU U l bis U lV 4 absolviert hat.

Was macht denn so ein Osteopath eigentlich genau?

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pommesrot, Mittwoch, 10. Januar 2007, 12:45
Der prüft, ob alles rund läuft und so funktioniert, wie es sollte - Spass beiseite

Bei meiner Tochter wurde im Alter von 5 festgestellt, dass sie immer einen bestimmten Babyreflex hatte, der längst hätte abgebaut sein müssen. Dies verhinderte bei Janne weitere Entwicklungsstufen, da die sich erst entwickeln können, wenn der entsprechende Reflex nicht mehr vorhanden ist.

Meine Kinder sind auch scheckheftgepflegt - man tut und macht, was man kann, um die Kinder zu unterstützen. Aber warum konnte mir das nicht der Kinderarzt bei der U2 oder U3 sagen? Ich hätte der Kleinen ne Menge ersparen können. Je älter die Kinder werden, umso schwieriger wird es für sie.

Janne stellte mir mal eine Frage, die in mir Tränen in die Augen trieb: "Mama, ich gebe doch immer mein Bestes. Warum reicht das denn nicht?"

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mark793, Mittwoch, 10. Januar 2007, 13:22
Puh, das ist wirklich hardcore. Auf der anderen Seite frag ich mich bei allem Bemühen um das gesunde Aufwachsen der Kleinen aber auch, wann es gut ist mit medizinischem Rumgehühner. Muss ich jetzt wegen diffusem Generalverdacht, der Doc könnte bei der anstehenden U 4 schludern, vorsorglich zu Osteopathen, Schamanen und Nadelpieksern rennen?

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pommesrot, Mittwoch, 10. Januar 2007, 14:03
Sie als aufmerksame Eltern hätten bestimmt längst bemerkt, falls bei Ihrer Süßen Auffälligkeiten aufgetreten wären. Bei Janne habe ich das schon sehr früh bemerkt, doch der Kinderartz meinte, es wäre alle im grünen Bereich. Und wenn ich meine Bedenken damit untermauerte, dass ihre Zwillingsschwester bereits munter und sehr flott krabbele und Janne lediglich über den rechten Arm robbe, hieß es, jedes Kind sei anders (ach was!) und man solle gerade Zwillinge nicht immer miteinander vergleichen (!?).

Auf mein Drängen hin, bekam Janne mit 9 Monaten die erste Krankengymnastik verpasst... alles weitere ist Geschichte...und ein Ende ist nicht abzusehen...

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mark793, Mittwoch, 10. Januar 2007, 15:26
Das ist natürlich heftig. Ich würde mich auch extrem schwer tun, meinen Frieden damit zu machen, dass es ist wie es ist. Ich bin sicher, dass Sie es schon hundertmal aufgerollt und wieder durchegekaut haben, wo hat der Arzt versagt, wo hätten Sie vielleicht insistieren oder einen anderen Arzt aufsuchen sollen. Alles, was man dazu auf die Entfernung sagen kann, klingt irgendwie so wohlfeil...

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pommesrot, Mittwoch, 10. Januar 2007, 15:40
Selbst die Tatsache, dass Janne erst mit knapp zwei Jahren laufen lernte, was ich als extrem spät empfinde, da Tim mit zwölf und Lena mit vierzehn Monaten laufen konnten, sah er keinen Handlungsbedarf.

Inzwischen kümmere ich mich selbst. Seit Dezember habe ich hier sogar eine Möglichkeit zum "Thearpeutischen Reiten" aufgetan. Das bezahle ich aus eigener Tasche, weil ich keinen Bock mehr habe, mich von Ärzten, Ämtern oder Krankenkassen zurückweisen zu lassen!

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kleinesf, Mittwoch, 10. Januar 2007, 14:44
Meinen Sie, man findet einen guten Kinderarzt in den Gelben Seiten? Ich setze da eher auf Empfehlungen.

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mark793, Mittwoch, 10. Januar 2007, 15:03
Ein Allheilmittel
ist das auch nicht - wenn man nicht so recht weiß, wen man fragen soll. Die Präferenzen der anderen Eltern im Kiga verteilten sich queerbeet, da hätte ich auch würfeln können, wo ich zuerst hingehe. So gab dann erst mal die räumliche Nähe den Ausschlag. Nun höre ich, dass die Nachbarskiddies da auch schon waren. Das beruhigt mich ein wenig, garantiert aber letztlich auch nichts.

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pommesrot, Mittwoch, 10. Januar 2007, 15:26
Ich denke auch, man muss seine eigenen Erfahrungen machen. Ist doch mit Zahnärzten, Augenärzten usw. das gleiche.

Für mich ist auch ausschlaggebend, wie voll das Wartezimmer ist. Meist lässt das auf die Organisation schließen, sprich Wartezeiten.

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ramirez, Donnerstag, 18. Januar 2007, 12:34
Bin Montag auch bei einer Osteopathin gewesen. Mit meinem Filius natürlich. Er kriegt noch 2-3 Sitzungen wegen eines Schädelknochens (noch ist der 4-geteilt), der nicht ganz richtig sitzt.

Ich weiß nicht, ob das alles so viel bringt. Mein Herzallerliebster ist da eher skeptisch und meint, das sind alles Quacksalber. Aber ich sag mir: Lieber ein paar Euro zu viel ausgegeben als sich hinterher geärgert wie meine Hebamme, die sich hätte monatelanges Geschrei und Gezeter ersparen können, wäre sie früher gegangen.

Jannes Fall ist da echt die Krönung und ich finde, solche Ärzte sollte man verklagen. Wenn die Mutter schon Bedenken anbringt, dann sollte er wenigstens nachsehen MÜSSEN bevor er sagt: Nee, da ist nix. Das schreit für mich nach einem fetten Gerichtsurteil, echt! Der gehört kräftig in die Eingeweide getreten!

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