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Freitag, 9. September 2005
Rational denken
ist für mich überlebenswichtig. Gestern hatten die Mäuse Spielbesuch. Sie haben in der nicht geraden kleinen Sandkiste gespielt. Gegen halb sechs wollten sie reinkommen.
Die Mädels haben Kuchen gebacken. Marmorkuchen!! Den schönen weißen Sand mit schwarzen Sand (dafür haben sie sämtliche Maulwurfshügel platt gemacht. Sie sahen aus wir panierte Schnitzel, die zu lange in der Pfanne gelegen haben!!
Ich habe alle drei kurzerhand in die Badewanne gesteckt. Ich ahnte auch, dass sie bald Hunger kriegen würden. Im Kühlschrank befand sich noch eine Wassermelone, die weg musste. Also habe ich den Ladies in der Badewannne Wassermelone serviert. Sie fanden das klasse! Besonders, die Kerne ins Wasser zu spucken.
So hatte ich saubere und vorerst satte Kinder, die Wassermelone aufgebraucht (die sonst beim Essen die Klamotten vollkleckert und am Kind runterläuft) und zufriedene Kids, die noch nie in der Badewanne essen durften.
Mal ganz abgesehen von der staunenden Mutter, die ihre Tochter ausnahmsweise mal sauber mit nach Hause nehmen durfte ;-)
Die andere Hälfte der Wassermelone habe ich ihr gleich mitgegeben.
Die Mädels haben Kuchen gebacken. Marmorkuchen!! Den schönen weißen Sand mit schwarzen Sand (dafür haben sie sämtliche Maulwurfshügel platt gemacht. Sie sahen aus wir panierte Schnitzel, die zu lange in der Pfanne gelegen haben!!
Ich habe alle drei kurzerhand in die Badewanne gesteckt. Ich ahnte auch, dass sie bald Hunger kriegen würden. Im Kühlschrank befand sich noch eine Wassermelone, die weg musste. Also habe ich den Ladies in der Badewannne Wassermelone serviert. Sie fanden das klasse! Besonders, die Kerne ins Wasser zu spucken.
So hatte ich saubere und vorerst satte Kinder, die Wassermelone aufgebraucht (die sonst beim Essen die Klamotten vollkleckert und am Kind runterläuft) und zufriedene Kids, die noch nie in der Badewanne essen durften.
Mal ganz abgesehen von der staunenden Mutter, die ihre Tochter ausnahmsweise mal sauber mit nach Hause nehmen durfte ;-)
Die andere Hälfte der Wassermelone habe ich ihr gleich mitgegeben.
We are family | pommesrot um 19:24h | 9 Kunde | Appetit?
Mittwoch, 7. September 2005
Beamtenwillkür
Autozulassung
Montag, 04. Juli
Schon um 6:58 trifft Lagerist Erwin B. in der Kraftfahrzeugzulassungsstelle Burgdorf Weststadt ein, wo der Schalterbetrieb um 8 Uhr beginnt. Seine Pünktlichkeit wird nicht belohnt. 262 Mitbürger waren schneller.
9:06 Uhr: Durch das Spalier der schwitzenden Warteschlange - Sitzplätze gibt es nur 16 - bahnt sich Amtsinspektor Alfred Köppel mit eisiger Mine seinen Weg zur Öffnung der Büroräume. Der seit halb sechs wartenden Nummer 3 der Warteschlange, raunt Köppel nach einem flüchtigen Blick auf dessen Dokumente, noch ein nachsichtiges "Nutzfahrzeuge Nachmittags!" zu und verschwindet in seinem Büro.
9:28 Uhr: Aufruf des Antragstellers Nummer eins, der auf dem Gelände übernachtet hatte.
9:29 Uhr: Antragsteller Nummer eins verlässt als gebrochener Mann den Amtsraum. Die Zündschlüssel für sein Fahrzeug werden später zusammen mit einem Abschiedsbrief und einer ungültigen ASU-Bescheinigung am Ufer des Irenensees gefunden.
11:38 Uhr: Der maschinelle Stempel auf Erwin B's Versicherungsdoppelkarte wird von Amtsinspektor Köppel als mögliche Fälschung moniert. Beim Versuch, unanfechtbaren Ersatz zu beschaffen, wird Erwin B. auf dem Weg zur Versicherungsagentur wegen überhöhter Geschwindigkeit in einem nicht zugelassenen Fahrzeug vorläufig festgenommen.
Donnerstag, 07. Juli
Nach einer unruhigen Nacht vor dem Hauptportal des Straßenverkehrsamtes, in der Erwin B. immerhin auf Platz fünfzehn vorstoßen konnte, sickert durch, dass Donnerstags neuerdings nur noch Krafträder bis 500 ccm, sowie landwirtschaftliche Zugmaschinen mit ungeradem Baujahr bearbeitet werden.
Freitag, 08. Juli
Gegen 12:07 Uhr gelingt Erwin B. überraschend der Vorstoß an den Schreibtisch von Amtsinspektor Köppel. Der vorherige Antragsteller musste das Zulassungsverfahren für seine nicht mehr fabrikneue Borgward Isabella nach 40 Jahren vorzeitig abbrechen, weil Neuwagen ohne Katalysator nicht mehr zugelassen werden. Da die Antragsfrist werktags um 12 Uhr endet, kommt es nur noch zu einer mürrischen Begrüßung zwischen Erwin B. und Köppel und dem Verweis auf die Bürozeiten der nächste Woche. Erwin B. beschließt, diesmal alle anderen Antragstellern zuvor zu kommen.
Montag, 11. Juli
Nach einem tristen Wochenende im engen Garderobenschrank der Amtsräume hat Erwin B. an Startnummer eins kein Glück. Der bestens ausgeruhte Amtsinspektor erkennt auf einen Blick die nachlässige Entgratung der Bohrlöcher auf den alten Nummernschildern, sowie das teilweise unleserliche Datum auf der Abmeldebescheinung. Zu allem Unglück fällt Köppel über eine gravierende Unregelmäßkeit in den Antragsdokumenten. Erwin B.s kürzlicher Umzug vom Önkelstieg 31 nach 31b gehe aus den letzten ASU-Berichten nicht hervor. Aus einer menschlichen Regung heraus verzichtet Köppel zwar auf Strafverfolgung dieser Tatbestände, muss den Antrag natürlich dennoch ablehnen.
Dienstag, 12. Juli, 7:17 Uhr
Amtsleiter Köppel lehnt unter Hinweis auf das fehlende polizeiliche Führungszeugnis des Vorbesitzers, sowie die verjährte Unbedenklichkeitsbescheinigung für die selbstklebende Parkmünzbox, den gesamten Zulassungsantrag erneut ab.
7:31 Uhr: Drei entsicherte Eierhandgranaten mit gültiger Nato-Prüfplakette rollen vom Hauptportal kommend mit hohlem Geräusch durch den sorgsam gebohnerten Flur der Kraftfahrzeugzulassungsstelle. Vier Sekunden später erschüttert eine gewaltige Detonation den historischen Marktplatz.
7:54 Uhr: Das Straßenverkehrsamt Burgdorf ist nicht mehr. Aus rauchenden Trümmern befreien sich verwirrte Menschen ohne Hoffnung. Antragsteller, wie Du und ich, die nur mal ein Kraftfahrzeug anmelden wollten.
(Stenkelfeld)
Hat nicht jeder von uns schon mal über Handgranaten nachgedacht?
Montag, 04. Juli
Schon um 6:58 trifft Lagerist Erwin B. in der Kraftfahrzeugzulassungsstelle Burgdorf Weststadt ein, wo der Schalterbetrieb um 8 Uhr beginnt. Seine Pünktlichkeit wird nicht belohnt. 262 Mitbürger waren schneller.
9:06 Uhr: Durch das Spalier der schwitzenden Warteschlange - Sitzplätze gibt es nur 16 - bahnt sich Amtsinspektor Alfred Köppel mit eisiger Mine seinen Weg zur Öffnung der Büroräume. Der seit halb sechs wartenden Nummer 3 der Warteschlange, raunt Köppel nach einem flüchtigen Blick auf dessen Dokumente, noch ein nachsichtiges "Nutzfahrzeuge Nachmittags!" zu und verschwindet in seinem Büro.
9:28 Uhr: Aufruf des Antragstellers Nummer eins, der auf dem Gelände übernachtet hatte.
9:29 Uhr: Antragsteller Nummer eins verlässt als gebrochener Mann den Amtsraum. Die Zündschlüssel für sein Fahrzeug werden später zusammen mit einem Abschiedsbrief und einer ungültigen ASU-Bescheinigung am Ufer des Irenensees gefunden.
11:38 Uhr: Der maschinelle Stempel auf Erwin B's Versicherungsdoppelkarte wird von Amtsinspektor Köppel als mögliche Fälschung moniert. Beim Versuch, unanfechtbaren Ersatz zu beschaffen, wird Erwin B. auf dem Weg zur Versicherungsagentur wegen überhöhter Geschwindigkeit in einem nicht zugelassenen Fahrzeug vorläufig festgenommen.
Donnerstag, 07. Juli
Nach einer unruhigen Nacht vor dem Hauptportal des Straßenverkehrsamtes, in der Erwin B. immerhin auf Platz fünfzehn vorstoßen konnte, sickert durch, dass Donnerstags neuerdings nur noch Krafträder bis 500 ccm, sowie landwirtschaftliche Zugmaschinen mit ungeradem Baujahr bearbeitet werden.
Freitag, 08. Juli
Gegen 12:07 Uhr gelingt Erwin B. überraschend der Vorstoß an den Schreibtisch von Amtsinspektor Köppel. Der vorherige Antragsteller musste das Zulassungsverfahren für seine nicht mehr fabrikneue Borgward Isabella nach 40 Jahren vorzeitig abbrechen, weil Neuwagen ohne Katalysator nicht mehr zugelassen werden. Da die Antragsfrist werktags um 12 Uhr endet, kommt es nur noch zu einer mürrischen Begrüßung zwischen Erwin B. und Köppel und dem Verweis auf die Bürozeiten der nächste Woche. Erwin B. beschließt, diesmal alle anderen Antragstellern zuvor zu kommen.
Montag, 11. Juli
Nach einem tristen Wochenende im engen Garderobenschrank der Amtsräume hat Erwin B. an Startnummer eins kein Glück. Der bestens ausgeruhte Amtsinspektor erkennt auf einen Blick die nachlässige Entgratung der Bohrlöcher auf den alten Nummernschildern, sowie das teilweise unleserliche Datum auf der Abmeldebescheinung. Zu allem Unglück fällt Köppel über eine gravierende Unregelmäßkeit in den Antragsdokumenten. Erwin B.s kürzlicher Umzug vom Önkelstieg 31 nach 31b gehe aus den letzten ASU-Berichten nicht hervor. Aus einer menschlichen Regung heraus verzichtet Köppel zwar auf Strafverfolgung dieser Tatbestände, muss den Antrag natürlich dennoch ablehnen.
Dienstag, 12. Juli, 7:17 Uhr
Amtsleiter Köppel lehnt unter Hinweis auf das fehlende polizeiliche Führungszeugnis des Vorbesitzers, sowie die verjährte Unbedenklichkeitsbescheinigung für die selbstklebende Parkmünzbox, den gesamten Zulassungsantrag erneut ab.
7:31 Uhr: Drei entsicherte Eierhandgranaten mit gültiger Nato-Prüfplakette rollen vom Hauptportal kommend mit hohlem Geräusch durch den sorgsam gebohnerten Flur der Kraftfahrzeugzulassungsstelle. Vier Sekunden später erschüttert eine gewaltige Detonation den historischen Marktplatz.
7:54 Uhr: Das Straßenverkehrsamt Burgdorf ist nicht mehr. Aus rauchenden Trümmern befreien sich verwirrte Menschen ohne Hoffnung. Antragsteller, wie Du und ich, die nur mal ein Kraftfahrzeug anmelden wollten.
(Stenkelfeld)
Hat nicht jeder von uns schon mal über Handgranaten nachgedacht?
Allerweltskrams | pommesrot um 19:28h | 6 Kunde | Appetit?
Sonntag, 4. September 2005
Zeig mal die Bilder...
Gerade hatten wir Besuch von unserem guten Freund und seiner neuen Freundin. Sie wollte sgerne unsere Hochzeitsbilder sehen. Ich musste sie allerdings enttäuschen, denn es gibt keine Hochglanzfotos im weißen Tütü. Wir sprachen gerade darüber, dass wir nächstes Jahr zehn Jahre verheiratet sein werden, können, tun, wollen, sein, wenn alles gut läuft,
Unsere Hochzeit war ziemlich unspektakulär. Standestamtlich, ohne Zipp und Zapp, gefeiert wurde abends im Rohbau nach dem Motto, wer kommt, der kommt. Ich war schwanger und hatte keine Lust auf große Party. Na ja, die Hütte war voll. Gegen sechs habe ich die letzden nach Hause gebracht.
Jedenfalls sind nur noch ganze vier Paare von damals zusammen. Alle anderen haben sich neu orientiert.
Ich dachte nur, man, bist du alt geworden. Die letzten Jahre sind nicht spurlos an dir vorrübergegangen.
Mein Göttergatte versicherte mir allerdings, ich sähe immer noch 'rattenscharf' aus. Besser, als je zuvor.
Ich lass das mal so im Raum stehen.
Unsere Hochzeit war ziemlich unspektakulär. Standestamtlich, ohne Zipp und Zapp, gefeiert wurde abends im Rohbau nach dem Motto, wer kommt, der kommt. Ich war schwanger und hatte keine Lust auf große Party. Na ja, die Hütte war voll. Gegen sechs habe ich die letzden nach Hause gebracht.
Jedenfalls sind nur noch ganze vier Paare von damals zusammen. Alle anderen haben sich neu orientiert.
Ich dachte nur, man, bist du alt geworden. Die letzten Jahre sind nicht spurlos an dir vorrübergegangen.
Mein Göttergatte versicherte mir allerdings, ich sähe immer noch 'rattenscharf' aus. Besser, als je zuvor.
Ich lass das mal so im Raum stehen.
We are family | pommesrot um 00:39h | 16 Kunde | Appetit?
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