banner2

Mittwoch, 22. November 2006

Gäste X1V

Nach und nach verabschiedeten sich die Gäste. Heike und Gottfried und beschlossen, gemeinsam ein Taxi zu nehmen.

„Ich hatte dir doch schon angeboten, dass du bei uns…!“, rief Laura dem Taxi hinterher.

„Lass sie doch“, sagte Arnold, nachdem die Tür ins Schloss gefallen ist. „Wir trinken jetzt noch einen schönen Roten auf uns. Ich freu mich inzwischen richtig auf die Revival-Tour“.

„Danke, dass du den anderen nichts von meiner Bewerbung beim großartigen Abendessen verraten hast“, sagte Laura, als sie mit einem Tablett voller Gläser in die Küche kam.

Arnold füllte gerade Pulver in die Spülmaschine und antwortete beiläufig: „Keine Ursache. Wenn du erst im Fernsehen zu sehen bist, wirst du alle mit deinem Liebreiz verzaubern.“

Warum war ich heute eigentlich so garstig zu ihm, dachte Laura beschämt. Sie umarmte ihn liebevoll. „Hallo Fremder, wollen wir zu dir oder zu mir?“ fragte sie keck.

„Wenn ich dich nach diesem hervorragendem Essen nicht die Treppe hoch tragen muss, zu dir. Ich liebe es, gehen zu können, wann ich will“, sagte er und erwiderte die Umarmung.

Es war, als hätte er ihr einen Spiegel vorgehalten. Ging sie ihm am Ende genau so auf die Nerven wie umgekehrt? Sie schluckte die Bitterkeit, die unaufhaltsam in ihr aufstieg herunter und versuchte ein fröhliches Lachen.

Leidenschaft | pommesrot um 17:31h | Kein Kunde | Appetit?



Samstag, 18. November 2006

Gäste XIII

Damit rennst du bei Laura offene Türen ein! Sie träumt davon, einmal bei ′Das großartige Abendessen′ dabei zu sein, dachte Arnold, sprach es aber nicht aus. Er hatte den Brief für Werbung eines Fernsehsenders gehalten. Umso mehr hatte ihn der Inhalt überrascht, da Laura ihm ihre Bewerbung verschwiegen hatte. Der darauf folgende Streit hatte die getrennten Schafzimmer zur Folge.

Heike rief: „Ich hab noch eine Idee, zur Strafe muss er oder sie sich bei Thomas im Fitnessstudio die Idealfigur innerhalb eines halben Jahres antrainieren!“

„Wie ich sehe, bist du wild entschlossen, nach Dänemark zu kommen“, bemerkte Gottfried trocken. „Damit ihr seht, dass es mir ebenfalls sehr Ernst ist, hier mein Vorschlag: Zur Strafe muss der- oder diejenige bei meinen Eltern und mir selbstverständlich eine Woche lang den Stanley geben“.

„Wer nicht kommt, muss bei jedem von uns eine Woche lang den Stanley spielen!“ legte Barbara nach. „Das ist die Idee“!

Später war es nicht mehr nachzuvollziehen, ob Barbaras Vorschlag den Ehrgeiz Aller geweckt hatte, oder ob der Gruppenzwang zu übermächtig geworden war. Der Alkohol hat sicherlich sein Übriges dazu getan. Feierlich standen sie auf, legten die rechten Hände übereinander und schworen bei der Ehre, diese Woche zusammen verbringen zu wollen.

Der letzte Vorschlag wurde einsstimmig angenommen, obwohl die Aussicht, Lauras Schwiegermutter beherbergen zu müssen, auch diskussionswürdig war.

Leidenschaft | pommesrot um 11:52h | Kein Kunde | Appetit?



Donnerstag, 16. November 2006

Feedback

Ich habe gestern meiner Chein auf ihr Drängen hin etwas von mir zu lesen gegeben. Sie selbst liest wie besessen und hat auch schon ein Kinderbuch geschrieben und veröffentlicht.

Ich hatte ein ungutes Gefühlt, doch sie hat mir ganz detailliert ihre Meinung geschildert. Sie sagtem sie sei neugierig geworden, wie es weitergehe und das sei an sehr gutes Zeichen!!

Außerdem fand sie meinen Schreibstil kurzweilig und witzig. Den Spannungsbogen hätte ich gut aufgebaut, doch ob ich in der Lage sei, diesen ein ganzes Buch hindurch beizubehalten.

Leidenschaft | pommesrot um 17:32h | 1 Kunde | Appetit?



Gäste XII

Wie komme ich aus der Nummer nur wieder raus, dachte Laura und sagte: „Das war doch nur ein Spaß! Weiter nichts! Keiner von uns hat das jemals für voll genommen, oder? Wir hatten eine schöne Zeit, das war alles. Davon mal ganz abgesehen. Wer sagt denn, dass wir dasselbe Haus noch mal bekommen? Vielleicht hat es den Besitzer gewechselt oder aus dem Programm genommen.“

„Vergiss es. Die Villa ist bereits gebucht. Bert hat es im Auge behalten und für dieses Jahr bereits vorgemerkt, nicht wahr, Bert?“ Gottfried machte Lauras letzte Hoffnung zunichte. „Außerdem, Susanne hat es bereits gesagt, was spricht gegen eine gemeinsame Woche in einer 30-Zimmer-Villa mit Butler und allem Zipp und Zapp? Mensch Laura, wo ist deine Spontanietät geblieben? Und du Bert, sei doch nicht immer so schluffig.“ Geradezu euphorisch wirbelte Gottfried im Wohnzimmer herum.

„Also gut, wegen mir“, seufzte Laura und Bert fügte hinzu: „Wer weiß, wofür es gut ist.“

„Luzi! Ich hatte ganz vergessen, dass wir dich so genannt hatten. Du Teufel, du“, säuselte Heike Gottfried ins Ohr, „ich hol uns noch nen Schampus.“

„Gute Idee“, sagte Gottfried laut zu allen, „lasst uns darauf anstoßen und die Bedingungen fest legen. Nicht, dass sich am Ende noch jemand verpisst. Laura, zeig Heike wo eure Schätze liegen.“

Heike verzog eine Mine. Der Wink mit dem Zaunpfahl ist daneben gegangen. Nachdem sie angestoßen hatten, wurde beratschlagt, welche Strafe sie sich selbst aufzuerlegen bereit waren.

„Wer kneift oder sich vorzeitig dünne macht nimmt Elsa während ihres jährlichen Deutschlandaufenthalts für zwei Wochen bei sich auf!“ Laura witterte plötzlich Morgenluft. Die Gelegenheit, dem spröden Charme ihrer Schwiegermutter auf subtile Art und Weise entgehen zu können bot sich geradezu an.

Arnold starrte sie mit großen Augen an. „Mutter als Wetteinsatz? Bist du noch zu retten? Sie nimmt die Strapazen
des Fluges nur für uns auf sich. Sie ist nicht mehr die Jüngste und immerhin sind wir ihre einzigen noch lebenden Verwandten.“

„Strapazen, ha, das ich nicht lache. In der ersten Klasse hat man ja auch so viel auszuhalten“, erwiderte Laura sarkastisch. „Für Elsa existierten von je her nur zwei Menschen. Der eine davon ist sie selbst und der andere sitzt hier im Wohnzimmer“.

„Interessanter Vorschlag“, mischte sich Gottfried ein, als wieder einmal die Stimmung zu kippen drohte.

„Wer verliert, muss für alle Unkosten aufkommen“, schlug Barbara vor.

„Machst du es dir da nicht ein bisschen einfach? Du hast doch eh nichts zu bedenken. Was kostet die Welt, das Leben ist ein großer Spaß“, sagte Bert bitter.

„So war das doch gar nicht gemeint! Meine Herren, du bist aber auch dünnhäutig geworden. Jetzt guck nicht so. Das war nicht doppeldeutig gemeint von wegen dick und so. Wie lautet denn dein Vorschlag?“

„Der Verlierer muss sich ernsthaft bei einer Talk-Show bewerben. Die Show und das Thema werden von den anderen ausgesucht“. Bert wusste nur zu gut, dass es Susannes sehnlichster Wunsch war, einmal im Fernsehen aufzutreten. Die Blamage gönnte er ihr von Herzen.

Leidenschaft | pommesrot um 08:36h | Kein Kunde | Appetit?



Sonntag, 12. November 2006

Gäste XI

„Danke für das Angebot. Ich überlege gerade, ob ich für heute noch mal reumütig zurückkehren sollte. Der dreizehnte Tag, wie ihr wisst!“

„Du hast nen Knall, weißt du das!“ sagte Susanne fast beeindruckt.

„Bert, wie du weißt, trenne ich Privates von Geschäften“, sagte Gottfried mit einer Bestimmtheit, die man ihm nicht zugetraut hätte. „Du kommst am besten nächste Woche zu mir ins Büro. Bis dahin habe ich mir einen Überblick verschafft.“

„Kommt, wir gehen zurück. Ich möchte jetzt auch wissen, was drüben los war.“ Arnold komplimentierte seine Freunde hinaus.

Bert folgte ihm. Teils beschämt, teils erleichtert, boxte er Gottfried in die Seite. „Was ist jetzt mit dem Haus, Alter. Du hast es doch am Start, oder?“ fragte Gottfried und boxte zurück.

„Aber klar doch. Sogar unser Butler wird wieder der gute, alte Stanley sein.“

Laura, Susanne und Heike hatten wieder im Wohnzimmer Platz genommen, als die Männer herein kamen.

„Wer von euch hat meine Haselünner Ananas auf dem Gewissen? Ich habe hart dafür arbeiten müssen.“ Arnold tat schwer entrüstet.

„Ich hab sie Thomas an den Kopf geworfen. Sorry!“

„Besser hätte man sie nicht verwenden können“, lachte Arnold.

„Ich dachte, du hängst so an der Trophäe! Warum sollte das Ding seit 15 Jahren immer so gut sichtbar platziert werden?“ sagte Laura empört.

„Ich wollte dich nur auf den Arm nehmen und irgendwann hat sich diese zum schreien hässliche Ananas für mich zu einem ‚Running Gag’ entwickelt. Die kleinen Freuden eines hart arbeitenden Mannes, verzeih mir“, sagte er treuherzig und küsste ihre Hand.

„Leute!“ rief Gottfried, „Wir sollten heute, nachdem wir das Jubelpaar ausgiebig gefeiert haben, unser Augenmerk auf die Wette legen.“ Er legte eine bedeutungsschwere Pause ein.

„Wir hatten uns damals geschworen, in zehn Jahren wieder gemeinsam dasselbe Haus zu mieten. Ich bin mal gespannt, ob die Zeitkapsel immer noch im Versteck liegt“.

„Die Sache hat nur einen Haken: Meinen Ex will ich ums Verrecken nicht dabei haben“, bemerkte Barbara.

„Und ich meinen zukünftigen Ex auch nicht!“ warf Heike ein.

„Es geht doch nicht im Ernst um die Dänemark-Wette? Das ist doch bizarr!“ Laura verzog verächtlich den Mund. „Aus dem Alter sind wir doch inzwischen raus, oder?“

„Hast Schiss, oder?“ sagte Susanne herausfordernd.

„Wer wohl von uns beiden mehr Leichen im Keller in Dänemark hat. Du oder ich“, gab Laura spöttisch zurück.

Bevor das Gespräch eine unangenehme Wendung nehmen konnte, sagte Gottfried: “Arnold, hol mal das von uns allen verfasste Pamphlet, dass unsere Bedingungen von damals dokumentiert“.

Arnold kam mit einem Papier in Klarsichtfolie dazu. „Dies ist das von uns allen unterschriebene Original. Die Kopie ist im Versteck“.

„Ich finde, Laura hat Recht. Man kann die gute alte Zeit nicht wieder heraufbeschwören. Außerdem kann ich das Reisebüro keine Woche schließen!“

„Natürlich kannst du das. Bei den paar Leutchen, die sich zu uns noch verirren. Das kriegt Christoph mit links geregelt!“ warf Susanne unbekümmert ein. „Die Vorstellungsgespräche führe ich seit damals, müsst ihr wissen. Chrissi ist aber auch schnuckelig – uuups, ich schweife ab“, sie tat albern ertappt und hielt sich die Hand vor den Mund. „Ach Bert, komm schon, wann haben wir zum letzten Mal was richtig Spannendes oder Verrücktes unternommen?“

„Auf mich könnt ihr auf alle Fälle zählen. Ich bin wieder auf’m Markt, genau wie damals.“ Heike rückte näher an Gottfried.

„Und du bist heute noch genauso knackig wie vor zehn Jahren. 30 Kilo mehr oder weniger, was spielt das für eine rolle, es sind und waren bei dir schon immer die inneren Werte, die dich so sexy machen“, schmeichelte Gottfried. Er konnte tatsächlich eine Beleidigung zum Kompliment verpacken. Entsprechend befremdet guckte Heike zunächst aus der Wäsche. Sie entschied sich aber, mit den anderen mit zu lachen.

„Dann wäre das also geklärt. Wir halten uns an die Abmachung. Alles andere hätte mich auch enttäuscht“. Arnold stand auf und las großen Gesten vor: „ Hiermit erklären wir feierlich: Wir werden in zehn Jahren, sofern wir uns immer noch bester Gesundheit erfreuen, wieder hier zusammen treffen. Freundschaft und Liebe ist das, was uns zusammen hält. Die gegenwärtigen Lebensabschnittspartner sind bedingungslos mitzubringen. Faule Ausreden zeugen von Unflexibilität sowie Feigheit. Auf das wir niemals alte Säcke werden! Gezeichnet: Gottfried ′Luzi′ Niedermann, Corinna Klus, Laura Deisterkamp, Arnold Deisterkamp, Heike ′Belli′ Benrath, Susanne Lorenz, Bert ′Erni′ Lorenz und Barbara von Ruppach“.

Leidenschaft | pommesrot um 19:13h | Kein Kunde | Appetit?



Montag, 6. November 2006

Anmerkung zu "Gäste X"

Gerlind heißt inzwischen Susanne and the Protagonist formally known as 'Wilhelm' nennt sich ab sofort Gottfried.

Also:
Laura und Arnold Deisterkamp - Gastgeber
Susanne und Bert Lorenz - Reisebürobetreiber
Gottfried Niedermann - reicher Sohn
Heike Benrath und Thomas Wegener - Fitnessehepaar
Barbara von Ruppach-Nolte - geschiedene Lottogewinnerin

Leidenschaft | pommesrot um 22:32h | 4 Kunde | Appetit?



Gäste X

„Habt ihr das gehört?“ rief Susanne und unterbrach Barbara in ihrem Monolog darüber, wie schwierig es sei, den ganz und gar geeigneten Innendesigner für die Abstellkammer ihres Poolhauses zu finden.

„Dann solltest du mal einen Blick in Arnolds Garage werfen. Er hat wirklich Talent. Das bleibt jetzt aber unter uns, versprochen?“ verschwörerisch senkte Laura ihre Stimme, „manchmal, wenn Arnold zur Arbeit ist, flätze ich mich auf sein Sofa, trinke Budwiser aus Dosen und ziehe mir DVDs rein.“

„Hoppla, du bist ja ne ganz wilde Hilde“, Susanne füllte die Gläser aufs Neue. „Sei froh, dass dein Mann noch Hobbies hat. Ich nehme jede Promotour der Reiseveranstalter mit, um nicht durchzudrehen.“

In Anbetracht möglicher sichtbaren Blessuren zog Thomas den Rückzug vor. An der Tür drehte er sich noch mal um, um Heike den finalen Stoß zu versetzen. Das hätte er besser nicht getan, denn bevor er den Mund öffnen konnte, traf ihn die Porzellanananas vom Garderobenschränkchen mitten im Gesicht. Unter wüstem Gebrüll verließ er das Haus. „Körperverletzung...wir sehen uns vor Gericht wieder…dich mach ich fertig…du schuldest mir noch…!“

„Jetzt hab ich was gehört!“ rief Barbara als die Haustür krachend ins Schloss knallte.

„Das davor war der Preis für die beste Obst-und-Gemüse-Auslage, als Arnold noch Abteilungsleiter bei Vielkauf in Haselünne war. Es hatte eher einen ideellen Wert“, bemerkte Laura trocken.

„Ihr ward in einem Swingerclub?“ ungläubig starrte Bert die beiden an. „Und? Wie isses da so?“

„Probier es halt aus. Aber ihr müsst mir jetzt und hier schwören, dass Laura niemals erfährt, dass Bert jetzt auch Bescheid weiß. Es läuft zwar nicht so gut im Moment, aber ich habe keinen Bock auf noch mehr Beziehungsstress.“

„Hey, das ist doch das Mädchenauto von Thomas, was da wegfährt. Die japanische Reisschüssel erkenn ich sofort. Nichts gegen Geländewagen, aber ein Vitara geht gar nicht!“ Für Gottfried war das Thema Swingerclub bereits erledigt. „Wir sollten uns jetzt mal um unsere Wette kümmern. Du hast dich doch darum gekümmert, dass wir dasselbe Haus bekommen, Bert? Du sitzt schließlich an der Quelle.“

„Apropos reisen, ich muss mal mit dir reden. Mit dem Buchungsverhalten ist es seit Internet so ne Sache. Die Kunden machen ja inzwischen alles selbst und brauchen quasi keine Beratung mehr. Die Pacht frisst mich auf. Die Leute kommen nur noch wegen Zugverbindungen und Sitzplatzreservierungen. Den ganzen Tag muss mich mit den unübersichtlichen Tarifen der Nichtskönner von der Bundesbahn auseinandersetzen und die Fahrkarten kaufen die Leute am Ende doch am Schalter…“

Arnold und Gottfried sahen sich befremdet an, als Bert zu schluchzen begann.

„Und wie kann ausgerechnet ich dir helfen?“ fragte Gottfried.
„Das Management der Einkaufspassage droht mit Rauswurf, weil ich die letzten zwei Monatmieten nicht zahlen konnte“, heulte Bert. „Deinen Eltern gehört doch das ganze! Du musst mit deinem Vater sprechen, sonst bin ich erledigt!“

„Volltreffer, mitten in die Fresse! Ich brauch jetzt ganz dringend was zu trinken. Ich werde mich scheiden lassen. Ein tolles Gefühl,“ Heike zitterte am ganzen Körper.

„Ich hab mich damals wie ein Versager gefühlt“, sagte Barbara mehr zu sich selbst.

„Du kannst heute gern im Gästezimmer schlafen, wenn du willst“, bot Laura an und reichte ihr einen großzügigen Cognac.

„Danke für das Angebot. Ich überlege gerade, ob ich heute doch noch mal reumütig zurückkehre. Es ist der dreizehnte Tag, wie ihr wisst!"

Leidenschaft | pommesrot um 19:51h | Kein Kunde | Appetit?



Mittwoch, 25. Oktober 2006

Gäste VIIII - es geht weiter!

„Wir sind noch nicht fertig!“, schrie Thomas ihr hinterher, „sieh dich doch an! Alles, was du jetzt bist, hast du mir zu verdanken. Ohne mich wärst du immer noch dieser fetter Bratarsch auf zwei Beinen.“

Mit einem Ruck drehte Heike sich um. Sie stemmte die Hände in die Hüften und schritt langsam auf ihn zu. Leise, fast flüsternd presste sie hervor: „Ich verdanke dir, dass du mich zu einem menschlichen Wrack gemacht hast. Ein kotzendes Vorzeigeblondchen mit dem Selbstbewusstsein eines misshandelten Hundes. In deiner grenzenlosen Selbstherrlichkeit ist dir das natürlich entgangen. Du widerst mich an. Verpiss dich endlich bevor ich dir eine reinhaue.“

In Anbetracht möglicher sichtbaren Blessuren im Gesicht zog Thomas den Rückzug vor. Aber nicht ohne sich an der Tür noch mal umzudrehen um Heike den finalen Stoß zu versetzen. Das hätte er besser nicht getan, denn so traf ihn die Porzellanananas vom Garderobenschränkchen mitten im Gesicht. Fluchtartig verließ er das Haus, wobei er Dinge ß wie „Körperverletzung…ich zerr dich vor Gericht….du schuldest mir noch…

„Habt ihr das gehört?“ rief Gerlind und unterbrach Barbara in ihrem Monolog darüber, wie schwierig es sei, den ganz und gar perfekten Innendesigner für die Abstellkammer des Poolhauses zu finden.

Die Tür schlug krachend gegen die Wand. Heike sprang in bester Chackie- Chan-Manier in die Küche und jubelte: „STRIKE!“

Leidenschaft | pommesrot um 19:06h | 2 Kunde | Appetit?



Sonntag, 24. September 2006

Synonyme

Vor kurzem las ich in einem Buch folgende Synonyme für verzweifelten Geschlechtsverkehr:
Pechvögeln und Notnageln

Kannte ich bis dato nicht. Hat mich sehr amüsiert!

Leidenschaft | pommesrot um 21:02h | 3 Kunde | Appetit?



Sonntag, 23. Juli 2006

Tach!

Ich suche eine Idee für einen Krimi.

Ansatz: Sohn tötet seine Mutter, weil er herausgefunden hat, dass...

Leidenschaft | pommesrot um 14:01h | 11 Kunde | Appetit?