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Freitag, 17. Juni 2005

Melitta My Cup

Jetzt bin ich stolzer Besitzer einer solchen Kaffeemaschine. Leider kommt man nur in den Kaffeegenuss, wenn man diese überteuerten Pads dazu kauft. Und zwar ausschließlich die von Melitta. Satte 2,25 € für 12 (zwölf!!) Pads. Tut mir leid, aber das ist mir zu teuer.

Mal sehen, wie ich das Ding wieder los werde. Hat einer Interesse?

Leidenschaft | pommesrot um 14:51h | 8 Kunde | Appetit?



Donnerstag, 16. Juni 2005

Gewonnen!

Ich habe eine Kaffeemaschine gewonnen. 'Melitta my cup' heißt das gute Stück. Gerade kam die Mail.

Und ich wollte es schon dran geben, das Gewinnspielen. Aber was red' ich - ich kanns ja doch nicht lassen!

Leidenschaft | pommesrot um 16:22h | 3 Kunde | Appetit?



Montag, 13. Juni 2005

In der Nacht Teil V

Angelika Niedermann konnte ihr Glück kaum fassen, als sie den Hund durch die offene Stalltür jagen sah. Anfangs hatte sie darüber nachgedacht, ein Feuer zu legen, um alles zu zerstören. Dann hatte sie sich aber dazu entschlossen, nur den Bullenstall zu öffnen. Das Feuer könne sie immer noch legen.

Wie lange hatte sie darauf warten müssen, sich für all die Entbehrungen rächen zu können. Vor zehn Jahren, Florian war gerade sieben Jahre alt geworden, erlitt ihr Schwiegervater, dieser widerliche, alte Patriarch, einen Schlaganfall und war auf die Hilfe und Pflege der Familie angewiesen, was ihn nicht erträglicher machte. Ganze fünf Jahre hatte es gedauert, bis er endlich starb.

Wie sie ihre Freundin Hannah Krause beneidete. Die hatte kein Kind, Hof oder Schwiegereltern an der Backe. Immerhin hatte Angelika Hannah so oft wie möglich zu Wellnessaufenthalten begleiten können. Das stand ihr zu, fand sie. "Schwiegermarta, ich muss raus hier. Du kümmerst dich, nicht wahr? Zu Kai's Geburtstag am Dienstag machst die Brote für die Gäste. Ach ja, und morgen muss Florian zum Zahnarzt. Wiesersehen." sprachs und verschwand.

Nach dem Tod ihres Schwiegervaters hatte Angelika ein leichtes Spiel mit ihrer Schwiegermarta. Kai verstand die subtile Anspielung auf den Vornamen seiner Mutter, die Martha hieß. Seine Mutter nicht. Sie hielt sie es für eine Art Kosenamen. Kai sagte dazu nichts. Wie so oft. Dafür entfremdete er ihr ihren gemeinsamen Sohn Florian. Angelika wollte, dass Florian mehr aus sich machte, als einen Bauern. Er sollte Jura studieren.

Statt dessen nahm Kai ihn ständig mit in den Stall, auf's Feld, zu Messen, erklärte ihm Fruchtfolgen und so weiter. Florian liebte seinen Vater abgöttisch und sah ihm auf geradezu lächerliche Art ähnlich, was Angelika unterschwellig zur Weißglut brachte. Kai sah im Gegensatz zu ihr sehr gut aus.

Ihre Schwiegermutter weigerte sich irgendwann, von ihr zubereitete Gerichte zu sich zu nehmen und wurde zusehends depressiver. Zur Zeit lag sie mal wieder auf der geschlossenen Abteilung im städtischen Krankenhaus. Es war ihr siebter Selbstmordversuch in fünf Jahren.

Teile I-IV

Leidenschaft | pommesrot um 09:10h | 3 Kunde | Appetit?



Dienstag, 7. Juni 2005

In der Nacht

Laut bellend jagte Ajax, der Hofhund den Fuchs durch die offen gelassene Stalltür. Ein Ruck ging durch die Tiere, als sie so unsanft aus ihrem Dämmerschlaf gerissen wurden. Sie sprangen erschrocken auf, machten Lärm und setzten sich unaufhaltsam in Bewegung. Holz splitterte, und die Stalltür, die auf einmal viel zu eng schien, viel krachend zu Boden während die Bullen sich den Weg in die Freiheit bahnten.

Der von dem Krach wach gewordene Bauer Kai Niedermann stand vor der Haustür und konnte seinen 78 fliehenden Tieren nur noch fassungslos hinterher schauen.

Er wollte gerade nach seiner Frau Angelika rufen, als ihm einfiel, dass sie gar nicht mehr da war. Genau genommen seit gestern abend. Nach fast 20 Jahren hatte sie es nicht mehr ausgehalten. Immer nur der Hof, die Pacht, die Viecher, das Wetter dafür keinen Urlaub, kein Wochenende, keine Zeit, kein Geld.

Sein 17jähriger Sohn Florian war unterwegs mit Freunden. Er wusste noch nichts von dem Auszug seiner Mutter. "Erklär du ihm das. Ihr hockt doch sowieso immer zusammen," hatte Angelika zu Kai gesagt, bevor sie mit dem Geländewagen den Hof verlassen hatte.

Kai rief zuerst die Feuerwehr und dann einige Berufskollegen an.



... Fortsetzung folgt....


In der Nacht II

Carola Heitmann wollte endlich zu Bett gehen. Ihr Mann Holger hatte sich nur kurz zu ihr umgedreht, die Nase gerümpft und mit den Worten "Musst du immer mit den Gästen mitsaufen?" sein Bettzeug zusammen gerafft und sich in eins der Gästezimmer verzogen. Schließlich hatte er morgen Frühschicht im Supermarkt.

Carola sagte nichts. Sie konnte nicht. Sie ließ sich in ihr Bett fallen und schreckte wieder hoch, als die Sirene, die auf dem Dach der Gaststätte angebracht war, losjaulte. Das Geräusch verursachte in Carola einen inneren Flächenbrand, dem die Müdigkeit zum Opfer fiel. Sie ging hinunter in den Gaststube hinter den Thresen und zapfte isch ein Bier. Gleich würde es ihr besser gehen, dass spürte sie.

Bis eben hatte sie hier mit Rudolf Krause, dem Autohändler gesessen, und sich seine Litaneien angehört, die sie wie üblich mit einem Hmm kommentierte. "Alle Ausländer haben hier nichts zu suchen, raus mit dem Pack, sollte man alle abschieben und so weiter..." Dabei wusste jeder im Dorf, dass er seine Mercedes-Jahreswagen am liebsten an Türken und Greichen, Polen und Russen verkaufte. Im Übrigen war er Stammgast bei Xantis, dem Griechen im Nachbarort.

.....Fortsetzung folgt


Inder der Nacht III

Simone Nolte fand keinen Schlaf in dieser Vollmondnacht und rüttelte ihren schnarchenden Mann Dirk wach. "Los komm, lass es uns nochmal tun. Nur zur Sicherheit. Du weißt doch, mein Eisprung." Dirk stöhnte innerlich. Wie viele Monate ging das jetzt schon so? Er hatte aufgehört mitzuzählen. Er hatte versprechen müssen nicht mehr rauchen, keinen Alkohol mehr zu trinken und natürlich kein rohes Fleisch mehr zu sich zu nehmen. Hin und wieder ging er heimlich mit seinem Freund Kai zünftig in den Biergarten.

Sie trafen sich kaum noch mit anderen Leuten. Simone hatte das Talent, jedes Thema irgendwann zu ihrem Thema, dem Kinderkriegen zu machen. Sie merkte nicht, dass es niemanden mehr interessierte, wann sie fruchtbar war. Die dummen Sprüche hatten gänzlich aufgehört und da Simone nicht gerne Besuch hatte - die Leute blieben immer zu lange und hinterließen Dreck und Gestank - sind die sozialen Kontakte so gut wie erloschen.

Noch nie hatte er sich so über sein klingelndes Handy gefreut wie jetzt. In seiner Eigenschaft als Oberbrandmeister wurde er zu einem Einsatz gerufen.

.....Fortsetzung folgt



In der Nacht IV

Seine Gedanken kreisten ununterbrochen um Neshla Xantis. Sie hatte ihm heute eröffnet, dass sie ein Kind von ihm erwartete. Es gipfelte in einem furchtbaren Streit, als er ihr zur Abtreibung riet. Für eine Griechin sei dies undenkbar! Außerdem freue sie sich auf das Kind.
Hoffentlich war er Carola gegenüber nicht so redselig gewesen. Dann würde es morgen das ganze Dorf wissen. Sie hatte aber auch einen nach dem anderen eingeschenkt und mitgetrunken.

Seine Frau Hannah würde sofort die Scheidung einreichen. Sie wartete doch förmlich auf eine Gelegenheit, ihn los zu werden. Nicht genug, dass sie ohnehin sein Geld zum Fenster rauswarf mit ihren ständigen Wellness- und Spaaufenthalten auf Sylt, Ascona und weiß der Kuckuck wo noch überall, satt ihn im Büro zu unterstützen oder im Haushalt Hand anzulegen. Nein, eine Hauswirtschafterin mit Diplom musste es sein. Keine profane Putzfrau.

Nach sieben Jahren Ehe hatte sie ihm auf seine Frage hin erklärte, dass Kinder für sie schlichtweg nicht in Frage kämen. Er fühlte sich verraten und belogen. Vor der Hochzeit hatte das ganz anders geklungen. Rudolph war indes erbärmlich willensschwach seiner Frau gegenüber, was Hannah genau überschaute.

Es machte klack, und er beugte sich zum Zigarrettenanzünder hinunter. Als er wieder aufsah, blickte er in zwei tellergroße, lang bewimperte Augen, die ihn anglotzten.

...Fortsetzung folgt

Leidenschaft | pommesrot um 21:09h | 1 Kunde | Appetit?



Montag, 6. Juni 2005

Buchkritik

Ich habe gerade das Buch 'Die Täuschung' von Charlotte Link zu End gelesen. Ich fand es weder abgründig, raffiniert oder fesselnd bis zur letzten Seite, wie der Klapptext versprach. Es war langweilig und mit voraussehbarem Ende ohne Überaschungen.

Jetzt werde ich mich an den Wälzer 'Das Lächeln der Fortuna' von Rebecca Gable machen.

Leidenschaft | pommesrot um 20:24h | Kein Kunde | Appetit?



Freitag, 3. Juni 2005

Ich habe gewonnen!

Nach langer, langer Zeit trudelte heute mittag mal wieder ein Gewinn ins Haus. Die Krimi Box von Ingrid Noll als Hörbuch. Jetzt habe ich erst mal genug um für die Ohren.

Leidenschaft | pommesrot um 21:02h | Kein Kunde | Appetit?



Montag, 30. Mai 2005

Starke Stimmen

habe ich von meinem Göttergatten geschenkt bekommen *ganzdollfreu* . O. k . ich habe hin und wieder mit einem A-Masten Zaunpfahl gewunken.

Gleich werde ich mir Hannelore Hoger anhören. Sie liest eine Geschichte von Elisabeth George 'Vergiss nie, dass ich die liebe'. Es ist ewig her, dass ich das gelesen habe.

Leidenschaft | pommesrot um 23:36h | 5 Kunde | Appetit?




DAU

Leidenschaft | pommesrot um 23:31h | Kein Kunde | Appetit?



Dienstag, 24. Mai 2005

Schreibübungen,

an denen ich mich versucht habe:

Einen Satz auf genau drei Zeilen erweitern:

1. Der Wagen raste gegen einen Baum.

Unaufhörlich klatschte der sintflutartige Regen auf die zusammen gequetschte Motorhaube des roten Cabriolets. In dieser Nacht wird niemand den Unfall auf der gottverlassenen Landstraße bemerken.

2. Die Frau setzte ihren Hut zurecht.

Sie zog die breite Krempe noch eine Idee tiefer in ihr makelloses Gesicht und strich ihr rosafarbenens Chanelkostüm glatt. Hoch erhobenen Hauptes machte sie sich auf den Weg zur Beerdigung ihres Mannes.

3. Der Mann zündete eine Zigarette an.

Nach dem ersten tiefen Zug an der filterlosen Zigarette kippte er seinen Whiskey mit einem Ruck hinunter. Das Eis fiel klirrend zurück ins Glas. Erschöpft ließ er den Kopf auf den kühlen Granittresen sinken und schlief ein.

Leidenschaft | pommesrot um 22:48h | 4 Kunde | Appetit?



Mittwoch, 18. Mai 2005

Zeitschriften beim Frisör

können grausam sein. Heute so geschehen. Ich sitze da, und blättere und stoße auf eine Kolumne von Katja Kessler. Den Namen der Zeitschrift habe ich vergessen, aber nicht dieses unglaubliche Geschreibsel dieser Frau! Sie schreibt, als hätte sie es mit gehirnamputierten Dumpfbacken zu tun.

Grässlich :-((

Leidenschaft | pommesrot um 18:36h | 15 Kunde | Appetit?